Nach einer Kanalortung können Ihnen Experten einen genaue Lageplan Ihrer Kanäle und Leitungen erstellen. Im Normalfall ist dies nicht nötig, denn bei einem Hausbau wird ein solcher vom zuständigen Architekten erstellt und dem Hausbesitzer nach Fertigstellung übergeben. Leider sind sich viele Menschen der Bedeutung des Papiers nicht bewusst. Dadurch geht es verloren. Manchmal wird auch die Weitergabe beim hausverkauf vergessen. Vielleicht finden es die Besitzer auch nicht wieder. Normalerweise wird der Bauplan auch tatsächlich nicht benötigt. Erst wenn Sie oder Ihre unmittelbaren Nachbarn Tiefbauten vornehmen wollen, ist die Lage der Rohre interessant. Denn nun müssen die Bauarbeiter darauf achten, Ihr Abwassersystem nicht zu beschädigen.
So funktioniert eine Kanalortung
Wenn Sie ein sehr großes Grundstück mit einem detaillierten Abwassersystem besitzen und nur wissen wollen, welche Rohre noch angeschlossen sind, ist eine Signalnebelberauchung empfehlenswert. Hierfür brauchen Sie nicht einmal einen Fachmann, sondern nur eine Nebelmaschine, die Sie so platzieren, dass der Neben in die Kanäle gelangt. Durch den aufsteigenden Rauch können Sie Rückschlüsse auf die Position der Leitungen ziehen. Um einiges konkreter ist eine Kanalortung mithilfe einer GPS-Sonde. Letztere wird in die Hauptleitung eingesetzt und von dort aus durch alle Rohre geschickt. Über ein langes Kabel sendet sie durchgehend ihren exakten GPS-Standort. Aus diesen Daten wird später ein neuer Bauplan erstellt. Dieser Vorgang kann durch eine Kanalkamera ergänzt werden, sodass Sie genau sehen, wo sich Anschlüsse befinden. Gleichzeitig erfahren Sie, ob Ihre Leitungen Beschädigungen aufweisen und renoviert werden müssen. Dadurch ersparen Sie sie sich vielleicht eine Verstopfung oder sogar einen Wasserrohrbruch und seine kostspieligen Folgen.